Mehr als 40 Alarmierungen für die „Helfer vor Ort“ des BRK Oberallgäu
Wertvolle Unterstützung des Regelrettungsdienstes im Mai
Bei einem medizinischen Notfall kommt es mitunter auf jede Minute an. Um den betroffenen Menschen so schnell wie möglich Hilfe zu leisten, unterhält die Rotkreuzgemeinschaft „Bereitschaften“ im BRK-Kreisverband Oberallgäu an sieben Standorten den ehrenamtlich getragenen Dienst „Helfer vor Ort“ (HvO). Die gut ausgebildeten ehrenamtlichen Ersthelfer rücken immer dann aus, wenn sich abzeichnet, dass sie schneller am Einsatzort sein können als der Regelrettungsdienst - etwa, weil dieser noch in einem anderen Einsatz oder weiter entfernt ist. Allein im Mai wurde der HvO 41 Mal von der Integrierten Leitstelle alarmiert.
„Unsere Helfer vor Ort sind strategisch günstig platziert und vor allem in entlegeneren und schwer erreichbaren Gemeinden wie beispielsweise Steibis, Balderschwang, Wertach oder Muthmannshofen eine enorm wichtige Ergänzung der Rettungskette“, erklärt Matthias Straub, Kreisbereitschaftsleiter des BRK Oberallgäu. „Im Alarmierungsfall fahren die nächstgelegenen diensthabenden Mitarbeiter des HvO mit einem separaten Einsatzfahrzeug zum jeweiligen Einsatzort. Sie übernehmen dort die medizinische Erstversorgung des Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und/oder Notarztes. So können wertvolle Minuten gewonnen werden.“
Die Einsatzzahlen der Helfer vor Ort im Mai 2022:
HvO Wertach: 12
HvO Oberstaufen: 10
HvO Muthmannshofen: 9
HvO Missen: 7
HvO Balderschwang: 2
HvO Steibis: 1
Auch einige weitere ehrenamtliche Dienste der BRK-Bereitschaften Oberallgäu waren im Mai gefragt. Das Kriseninterventionsteam (KIT) in Kempten und dem nördlichen Oberallgäu verzeichnete 9 Einsätze. Bei den Kollegen des Kriseninterventionsdienstes (KID) im südlichen Oberallgäu waren es 5. Die Unterstützungsgruppen Rettungsdienst Oberstdorf und Immenstadt hatten fünf bzw. vier Einsätze. Die Rettungshundestaffel wurde einmal alarmiert.