Helfer vor Ort: die ehrenamtlichen Ersthelfer waren auch im November gefordert
26-mal sind die Freiwilligen der HvO der BRK-Bereitschaften im letzten Monat alarmiert worden
Sie überbrücken die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes. Die ehrenamtlichen Ersthelfer können in vielen Fällen schneller am Ort des Geschehens sein, als der Rettungsdienst, deswegen übernehmen die Helfer vor Ort (HvO) eine wichtige Funktion in der Rettungskette, erklärt Matthias Straub, der Kreisbereitschaftsleiter beim BRK Oberallgäu.
Im Ernstfall übernehmen die Ehrenamtlichen die Versorgung des Patienten, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten. Dabei steht jedem Helfer vor Ort eine komplette Notfallausrüstung zur Verfügung, die unter anderem ein Blutdruck- sowie Blutzuckermessgerät, Verbandmaterial und Geräte zur Beatmung enthält.
Helfer vor Ort sind entsprechend für diesen Einsatz gut ausgebildete, erfahrene Mitglieder der BRK-Bereitschaften, um die Primärversorgung „vor Ort“ durchzuführen. Ein Helfer vor Ort kann prinzipiell jeder werden, der bereit ist, mindestens einen 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs und eine Sanitätsausbildung mit 64 Stunden zu absolvieren. Darüber hinaus erhalten die Freiwilligen eine Schulung in der Herz-Lungen-Wiederbelebung und in die Frühdefibrillation.
Hier die Alarmierungszahlen der HvO im Monat November (in alphabetischer Reihenfolge der Standorte):
HvO Balderschwang: 4
HvO Muthmannshofen: 5
HvO Oberstaufen: 6
HvO Steibis: 1
HvO Wertach: 10
Neben den Helfern vor Ort sind auch viele weitere Ehrenamtliche in den Bereitschaften des BRK Kreisverbands Oberallgäu tätig. Im November sind die Mitglieder des Kriseninterventionsteams Kempten zwölfmal alarmiert worden. Die Kolleginnen und Kollegen im Oberallgäu insgesamt sechsmal.
Darüber hinaus wurde die Hundestaffel dreimal alarmiert und die Unterstützungsgruppe Rettungsdienst (UGRD) Oberstdorf einmal. Die Schnelleinsatzgruppe Betreuung Oberallgäu wurde zweimal alarmiert, hierbei handelte es sich um zeitgleiche Einsätze.