Kreisvorstand des BRK Oberallgäu wird neu gewählt
Vorsitzender Alfred Reichert tritt nach 13 Jahren nicht mehr an
Am 5. Juni 2021 wird der Kreisvorstand des BRK Oberallgäu neu gewählt. Damit geht gleichzeitig eine Ära zu Ende, denn der langjährige Vorsitzende Alfred Reichert wird nicht mehr kandidieren. Zum Abschluss wirft der 68-Jährige einen Blick zurück auf 13 bewegte Amtsjahre.
„Ich bin seit 2008 beim BRK Oberallgäu, zunächst als Justitiar und ab April 2013 als Vorsitzender des Kreisverbands“, sagt Alfred Reichert. „Zusätzlich bin ich seit November 2013 im Bezirksvorstand und als Delegierter des Bezirksverbands Schwaben im Landesvorstand tätig, einen Monat später kam dann noch die Tätigkeit im Revisionsausschuss des Landesvorstands, sowie ab 2014 im Schiedsgericht des Bezirksverbands hinzu“, vervollständigt er die Liste seiner verantwortungsvollen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Dienste des Roten Kreuzes.
Jenen hat er sich stets mit großem Einsatz und von ganzem Herzen gewidmet. Genau wie die zahlreichen Mitglieder, die im gesamten Kreisverband aktiv sind, wie er betont: „Es war für mich immer beeindruckend, mit welcher Motivation, welchem Engagement und welcher Professionalität die Gemeinschaften für die Allgemeinheit ehrenamtlich tätig sind. Dabei muss man wissen, dass die Herausforderungen, sowohl im finanziellen Bereich als auch bei den Fortbildungsstunden, die die Ehrenamtlichen in Kauf nehmen, um im Notfall helfen zu können, ständig anwachsen.“ Vor so viel selbstlosem Einsatz ziehe er den Hut.
Was die vielen Meilensteine seiner Vorstandstätigkeit angeht, zeigt sich der gebürtige Neu-Ulmer mit der für ihn typischen Bescheidenheit und beschränkt sich auf einige Wenige. „Wesentlich waren in meinen Augen die Ausschreibungen der Rettungswachen Altusried und Durach, die das BRK für sich entscheiden konnte sowie der Neubau der Wachstation der Wasserwacht in Niedersonthofen.“ Ansonsten seien die Wettbewerbe im Jugendrotkreuz und in der Wasserwacht für Kinder und Jugendliche für ihn immer echte Highlights gewesen, freut er sich rückblickend. In diesem Zusammenhang sei er froh, „dass die Ausschreibungen im Rettungsdienst, Gott sei Dank vom EuGH für private Betreiber gestoppt wurden, denn wir benötigen den Rettungsdienst, um unseren jüngeren Ehrenamtlichen attraktive Tätigkeiten zu bieten.“
Dass er sein Amt niederlegen möchte, liegt an Alfred Reicherts grundsätzlicher Haltung: „Ich werde in der nächsten Amtsperiode 70 Jahre. Ich bin der Meinung, dass es allen Führungspositionen, ob Politik, gemeinnützigen Vereinen oder Ähnlichem gut zu Gesicht stehen würde, rechtzeitig aufzuhören und nicht im Amt zu vergreisen.“
Seinem Nachfolger wünscht er „eine glückliche Hand, die Gemeinschaften in der schwierigen Corona-Lage zusammenzuhalten, vor allen Dingen das Ehrenamt, sowie gutes Gelingen bei den schwierigen finanziellen Herausforderungen im Bereich der Pflege und des Rettungsdienstes.“
Der Kreisvorstand des BRK Oberallgäu setzt sich aus 20 Personen zusammen. Aktuell sind dies der Vorstandsvorsitzende Alfred Reichert und seine Stellvertretungen Lucia Lohrer und Christian Holzer, zwei Chefärzte, die Vorstände der Kreisbereitschaften, der Jugendarbeit und der Kreiswasserwacht mit ihren jeweiligen Stellvertretungen, zwei Vertreter der Bergwacht, der Schatzmeister mit Vertretung, der Justitiar sowie mit Alexander Hold und Herbert Schiek zwei externe Mitglieder.