Krankenhausreform aus Sicht der BRK-Kreisverbände
Beim Strategietreffen wurden Kritikpunkte benannt
Mitte August kamen die Vorsitzenden und Geschäftsführer der Rotkreuz-Kreisverbände Lindau und Oberallgäu in Lindenberg zu einem Strategietreffen zusammen. Dabei ging es auch um die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Krankenhausreform und deren Auswirkungen auf die rettungsdienstliche Notfallversorgung.
Edgar Rölz (Vorstandsvorsitzender BRK Kreisverband Oberallgäu), Alexander Schwägerl (Geschäftsführer BRK Kreisverband Oberallgäu), Eric Ballerstedt (Vorstandsvorsitzender BRK Kreisverband Lindau) und Roman Gaißer (Geschäftsführer BRK Kreisverband Lindau) trafen sich, um aktuelle Themen zu besprechen. Im Fokus stand dabei die geplante Krankenhausreform, die die Verantwortlichen der beiden BRK-Kreisverbände sehr kritisch sehen. Vor allem in den ländlichen Regionen könnten unter den geplanten Maßnahmen erhebliche Probleme entstehen, warnten sie. Ein Mehraufkommen an Rettungsdiensteinsätzen, längere Transportwege sowie der zeitliche Aufwand pro Patientenversorgung würden bereits heute mit Besorgnis registriert. Die im Zuge der Reform erwartete Schließung vieler Krankenhäuser würde diese Problematik drastisch verschärfen. Dies gelte es dringend zu vermeiden. Darum sei es im Zuge der Reform unerlässlich, das gesamte Versorgungssystem zu betrachten und die rettungsdienstliche und klinische Notfallversorgung vor Ort sicherzustellen.