„Es gibt immer was zu helfen“
Michael „Michl“ Buhmann widmet seine Freizeit dem BRK Oberallgäu
Bei Michael „Michl“ Buhmann dreht sich (fast) alles ums Rote Kreuz. Der 48-jährige aus der Gemeinde Stiefenhofen ist seit mehr als 25 Jahren mit enormem persönlichem Engagement und spürbarer Freude und Überzeugung für die Hilfsorganisation tätig. Die Frage nach dem Warum ist für ihn schnell beantwortet: „Ich mag es einfach, Menschen zu helfen. Und es stört mich nicht, wenn ich frei habe, nochmal ehrenamtlich in den Einsatz zu gehen.“
Michl Buhmann ist einer, der gerne anpackt. Seit 1996 ist der gebürtige Lindenberger Mitglied der BRK-Bereitschaft Oberstaufen. In diesem Ehrenamt fungiert er mittlerweile nicht nur als stellvertretender Bereitschaftsleiter, sondern darüber hinaus auch noch als Zugführer im Katastrophenschutz und Sanitätswachdienst, als Helfer vor Ort (HvO) sowie in der Unterstützungsgruppe Rettungsdienst. Alles in allem bedeutet das, dass zu seinem Vollzeit-Hauptberuf durchschnittlich zwei monatliche Übungsabende mit den anderen ehrenamtlichen Rotkreuzlern am Ort sowie zahlreiche ehrenamtliche Dienste hinzukommen. Wenn nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Feierabend der Piepser losgeht, ist Michael Buhmann ohne zu murren sofort wieder zur Stelle, nicht selten mehrere Stunden lang.
„Mir macht das nichts aus“, beteuert er mit einem Lächeln. Auch seine Frau unterstütze ihn sehr bei seinen Tätigkeiten. Kein Wunder, schließlich sei sie ebenfalls schon seit vielen Jahren ehrenamtlich in der BRK Bereitschaft Oberstaufen tätig. „Die Kameradschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Staufner Rotkreuzler ist einfach großartig und auch das tolle Zusammenspiel zwischen Haupt- und Ehrenamt ist beeindruckend“, findet Michael Buhmann. In seinen vielen Jahren als Rotkreuzler habe er schon viele verschiedene Dinge erlebt: sogenannte Großschadenslagen mit zahlreichen Verletzten oder Erkrankten, einsatzreiche Dienste bei Sanitätswachdiensten, Todesfälle aber auch Geburten, eine Anhäufung von gleichzeitigen Einsätzen und erschütternde Schicksale bei Einsätzen im Rahmen der Flüchtlingshilfe. „Tatsächlich ist es ja so, dass es immer etwas zu helfen gibt“, meint er. Die Tätigkeit beim BRK - sei es schon als Kind oder Jugendlicher in einer Jugendgruppe des Jugendrotkreuz oder im Erwachsenenalter in einem der zahlreichen Dienste - könne er nur jedem empfehlen. „Bei dieser Tätigkeit sieht man immer wieder, dass man wirklich Gutes bewirken kann und es ist einfach toll, zur weltweiten `Rotkreuzfamilie´ zu gehören.“
Wer am Ehrenamt beim BRK Oberallgäu interessiert ist, findet viele Informationen unter www.brk-oberallgaeu.de
Foto: Stephan Grundl