Erste Hilfe lernen, Freundschaften schließen und Teamgeist erleben
87 Kinder und Jugendliche bei den Kreisspielen des Jugendrotkreuz

87 Kinder und Jugendliche aus den Jugendrotkreuzgruppen der BRK-Kreisverbände Lindau und Oberallgäu stellten gerade bei den Kreisspielen in Heimenkirch ihr Erste-Hilfe-Können, ihr Allgemeinwissen, ihre Kreativität und ihren Teamgeist unter Beweis.
„Ein zentraler Bestandteil unserer Jugendarbeit ist die altersgerechte und spielerische Vermittlung von Erste-Hilfe-Kenntnissen“, erklärt Ramona Gorbach, die stellvertretende Leiterin des JRK Oberallgäu. „Ein Highlight sind die jährlichen Kreisspiele, bei denen Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Ortsgruppen zusammenkommen, um ihr Wissen in freundschaftlicher Atmosphäre miteinander zu messen.“ Seit Jahren richten die benachbarten Kreisverbände Lindau und Oberallgäu diesen Wettbewerb gemeinsam aus. Heuer fand er in Heimenkirch (Landkreis Lindau) statt.
Der rund fünf Kilometer lange Parcours führte durch die Gemeinde und die Grundschule Heimenkirch. An fünf abwechslungsreichen Stationen standen für die Kinder und Jugendlichen – von den Bambinis bis zur Stufe III, also im Alter zwischen sechs und maximal 25 Jahren – Erste Hilfe in Theorie und Praxis, Allgemein- und Rotkreuzwissen, Kreativität sowie Spiel und Spaß im Mittelpunkt.
Konkret mussten die Teilnehmenden in der Erste-Hilfe-Praxis unter anderem auf einen allergischen Schock nach einem Insektenstich, eine stark blutende Wunde nach einer Fingeramputation oder Verletzungen durch einen Sturz mit Prellung und Platzwunde reagieren. In der Kategorie Rotkreuzgeschichte waren Fakten zum Leben von Henry Dunant gefragt. Außerdem standen ein Wissensquiz – der sogenannte „Schlaubayer“ –, ein Kreuzworträtsel sowie kreative Aufgaben auf dem Programm.
Ramona Gorbach unterstreicht die Bedeutung des Events: „Die Kreisspiele sind nicht nur ein spannender kameradschaftlicher Wettbewerb, sondern auch eine tolle Gelegenheit, um Freundschaften zu schließen und Gemeinschaft zu erleben.“ Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von insgesamt 20 Betreuerinnen und Betreuern aus ihren Jugendgruppen begleitet. Vor Ort waren 30 weitere Ehrenamtliche – darunter Schiedsrichter, Organisatoren, Verpflegungskräfte an der Feldküche und Techniker – im Einsatz, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen.
Bei der Siegerehrung fanden Sonja Müller, die 2. stellvertretende Vorsitzende und stellvertretende Landrätin im Kreis Lindau, sowie Edgar Rölz, der 1. Vorsitzende des BRK Oberallgäu, wertschätzende Worte für die Beteiligten. Beide betonten die große Bedeutung des sozialen Engagements und des Rotkreuzgedankens für die Gesellschaft. Ein herzliches Dankeschön richteten die Veranstalter an die Gemeinde Heimenkirch, Bürgermeister Markus Reichart sowie an die Schulleitung der Grundschule Heimenkirch, die das Event mit großem Einsatz unterstützten.
Die drei Leiterinnen des JRK Oberallgäu, Michaela Zwisler, Ramona Gorbach und Petra Dorn, betonten abschließend: „Wir freuen uns über alle bekannten Gesichter – und ganz besonders über neue Kinder und Jugendliche, die Lust haben, in unseren Jugendgruppen teilzunehmen.“ Diese gibt es in Altusried, Wiggensbach, Kempten, Immenstadt, Oberstdorf, Dietmannsried, Oberstaufen und Sonthofen. (Infos unter www.jrk-oberallgaeu.de)