BRK zieht Festwochen-Bilanz
Knapp 650 Einsätze und 2.500 ehrenamtliche Stunden
Seitdem es die Allgäuer Festwoche gibt, sorgen die Bereitschaften des BRK Oberallgäu federführend für die sanitätsdienstliche Absicherung der Großveranstaltung. So auch in diesem Jahr. Nun liegt die Bilanz der Festwoche 2023 vor.
In diesem Jahr waren im Lauf der 10 Tage 114 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes vor Ort im Dienst. Überwiegend handelte es sich dabei um speziell geschulte, ehrenamtlich aktive Mitglieder der Bereitschaft Kempten. Unterstützt wurden sie durch Kolleginnen und Kollegen der Bereitschaften Sonthofen, Oberstdorf, Altusried-Dietmannsried, Wertach, Wiggensbach und Oberstaufen. Sie patrouillierten im Zweischichtbetrieb von morgens bis nachts mit Notfallrucksäcken über das Festwochengelände, um bei medizinischen Notfällen sofort helfend eingreifen zu können. Für umfangreichere Behandlungen stand eine Sanitätsstation im Sicherheitszentrum hinter dem Festzelt zur Verfügung. Dort wurden drei Behandlungsplätze, ein Intensivplatz und sechs Ausnüchterungsplätze vorgehalten. Während des Abendbetriebes waren zusätzlich ein Kranken- und ein Rettungswagen vor Ort, zudem hatten abends stets ein Notarzt sowie ein Einsatzleiter Rettungsdienst Dienst.
Sebastian Stadler, stellvertretender Leiter der BRK-Bereitschaft Kempten nennt einige Zahlen: „Wir hatten heuer 647 Einsätze auf dem Festgelände. Die meisten waren kleinere Verletzungen, wie etwa Aufschürfungen oder Blasen an den Füßen. Es gab aber natürlich auch Personen, die aufgrund ihrer Alkoholisierung behandelt werden mussten. An den heißen Tagen hatten vor allem ältere Menschen Kreislaufprobleme und fielen zum Teil in Ohnmacht. Eine Patientin war von einer Biene ins Gesicht gestochen wurden und erlitt einen allergischen Schock, der dringend vor Ort erstversorgt werden musste. Insgesamt musste eine zweistellige Zahl von Personen zur weiteren Behandlung in das Klinikum Kempten transportiert werden.“ Trotz allem sei die diesjährige Festwoche im Vergleich zu den letzten Festwochen vor Corona weniger einsatzreich gewesen, so Stadler weiter. „2019 versorgten wir 802 Patientinnen und Patienten.“
Insgesamt leisteten die Ehrenamtlichen im Sanitätsdienst 2.508 Stunden. Hinzu kamen weitere rund 230 Stunden in der Vorplanung. Kreisbereitschaftsleiter Matthias Straub würdigt das Engagement der Ehrenamtlichen: „Wir möchten uns bei allen Mitwirkenden sehr für ihre großartige Einsatzbereitschaft bedanken. Sie waren zu jeder Zeit und bei jeder Wetterlage für die Menschen da und gaben allen Besucherinnen und Besuchern ein gutes Gefühl von Sicherheit.“